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Normschacht an 141

5.2.2011

Um meine uralte Märklin-141 als Schiebelok für meinen IC-Wendezug einsetzen zu können, kam ich auf die Idee, diese Lok mit Normschächten auszurüsten. Es kam nämlich bei Versuchen immer wieder zu Problemen beim Schieben, wobei die Relexkupplung sich mit den Puffern des ersten Wagens verhakte.

Der Umbau ist nicht schwierig und hat Materialkosten von etwa 45 Cent.

Hinweis:
Das ganze kann man bei langem Schleifer nur an der schleiferlosen Seite machen. Da die Schraube der Kupplung nun etwas weiter hinaussteht, gibt es auf Weichen einen Kurzschluss mit dem langen Schleifer. Bei kurzem Schleifer sollte das Problem nicht auftreten.

Als erstes kaufte ich dieses Set von Ribu bei Conrad. Es enthält fünf Normschächte und fünf Leisten mit Befestigungslöchern und kostet 2,20 €.
 


So sieht der Spritzling aus, an dem die Teile geliefert werden. Links oben die Lochleisten, rechts die Kupplungsschächte und in der Mitte Distanzstücke. Hier wurden schon Teile entfernt.

Nun werden ein Normschacht und eine Lochleiste gelöst und sehr sorgfältig entgratet, da sonst eventuell die Kupplungen nicht einrasten können. Nun wird von der Befestigungsleiste das dritte Loch abgeschnitten. Dann hat man diese Teile:


Jetzt werden die beiden Teile nach Skizze 2 der Anleitung zusammengesetzt. Dabei muss evtl. ein Spalt von etwa 0,5 mm Dicke zwischen Normschacht und Befestigungsleiste bleiben, der aber auch weggelassen werden kann. Je größer der Spalt, desto höher hängt später die Kupplung. Bei mir ist ein Spalt von etwa 1 mm etwas groß. Bitte die Distanzstücke nicht verwenden, da dann die Kupplungsköpfe nicht einrasten können! Anschließend verklebt man beide Teile so, wie es auf dem folgenden Bild zu sehen ist:




Wenn man die Deichsel nun einfach anschrauben würde, würde sie einfach blockieren. Das führt dann bei Kurzkupplungsköpfen in Kurven wieder zum Entgleisen.
Also muss die Schraube fixiert werden:

Die Idee war, die Schraube sozusagen zu blockieren, bevor sie die Deichsel festzieht. Das sollte durch einen Abstandhalter geschehen.
Dazu nimmt man eine dünne Hülse mit 2 mm Innendurchmesser. Wenn man keine da hat, so wie ich, kann man sie mit ein bisschen Fingerspitzengefühl auch selbst herstellen:

Man nehme einen ca. 6-7 mm langen Blechstreifen (Heftklammern alter Schulhefter geben ein gutes Material ab), der etwas breiter ist als die Deichsel dick ist, also ca. 1,7 mm. Diesen wickelt man dann vorsichtig um die Schraube, wobei eine Hülse mit ca. 2 mm Innendurchmesser entsteht.
Damit diese nun zusammen mit der Schraube durch die Bohrung der Deichsel passt, muss man die Bohrung etwas aufweiten, auf ca. 2,5 - 3 mm, bis die Schraube mit der Hülse hineinpasst. Dabei darauf achten, dass die dünnen Stege am Rand der Bohrung nicht brechen!
Nun schraubt man einfach die Deichsel an.. Aber nicht zu fest, da das Blech sonst in die Drehgestellblende schneidet. Wenn sich die Deichsel nicht drehen lässt, war der Blechstreifen zu dünn. Man kann dann auch die Deichsel etwas bearbeiten (abschleifen), damit sie dünner wird und sich drehen lässt.

Das ganze sieht jetzt so aus:

 
Man sollte vielleicht immer mal wieder nach den Schrauben schauen, damit diese sich nicht unbemerkt herausdrehen und verloren gehen.

Jetzt noch die Kupplung eingesteckt und die Fahrt kann beginnen.

Ein Nachteil der Kupplungsaufnahme: Die Aufnahme hat keine Rückstellfeder. Daher kann es beim Kuppeln Probleme geben, wenn die Aufnahme nicht mittig ist. Man könnte vielleicht ein Gummiband ankleben, das die Kupplung dann fixiert.

 
 
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