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Dachbodenbahn

Es wird Zeit, meine Dachbodenbahn vorzustellen!

Seit bereits 9 Jahren ist meine Eisenbahn auf den Dachboden umgezogen, nachdem er gedämmt und einigermaßen ausgebaut war. Seither stand dort auch immer eine Bodenbahn, um die es hier gehen soll. Gebaut mit M-Gleisen, die mir schon einige graue Haare beschert haben, komplett analog und dementsprechend viele "Staubfäden" in Form von Kabeln unter den Gleisen. Das Ziel ist immer der möglichst große Spielspaß mit den Zügen. Dabei sollen die Züge und die Fahrstrecken natürlich möglichst lang sein ...

Zum Streckenkonzept: Es handelt sich um eine große Hauptbahn (der große Kreis in der Mitte) mit Zentralbahnhof. Davon gehen zwei Stichstrecken zu Kopfbahnhöfen ab, die untereinander auch nochmal verbunden sind. Den Zentralbahnhof kann man auf einer "Umgehungsstrecke" umfahren, so habe ich eine Paradestrecke. Mit den Kopfbahnhöfen wechseln immer wieder die Triebfahrzeuge vor den Zügen, und meine diversen Wendezüge können ihre Spezialfähigkeit mal so richtig ausleben. So bleibt das Ganze abwechslungsreich.

Ich beginne mal mit etwas älteren Bildern, sie sind von Anfang 2021. Damals sah die Strecke noch etwas anders aus als heute, und die Fotos waren schlechter ... Zum aktuellen Stand geht's hier.

Zuerst mal zwei Übersichtsbilder vorweg:



Ganz rechts der Zentralbahnhof und in der Mitte der kleine Nebenbahnhof.




Ansicht von hinten: Ganz hinten rechts ist der Hauptbahnhof, der betriebliche Zentralpunkt der Anlage, zu sehen.


Der Gleisplan:

Die Gleise liegen auf dem Boden etwa so dicht, wie auf dem Plan gezeichnet. Viel mehr (40 Meter Gleis) geht nicht in dem Raum! Der kleine Schlängel in der Paradestrecke dient tatsächlich der Betretbarkeit des Raums.

Beginnen wir unsere Reise durchs Dachbodenland im Hauptbahnhof der Anlage. Er ist recht unscheinbar, gerade mal dreigleisig. Aber betrieblich ist doch so einiges drin: Ein Gleis für Lokwechsel, bei dem die alte Zuglok zurückbleibt, eines zum Umfahren des Zuges mit Entkupplungsgleis, und ein Stumpfgleis für den Regionalverkehr. Reges Umrangieren der Zuggarnituren ist natürlich möglich, ein Ausziehgleis gibt es auch ... Am Hauptbahnhof ist auch die "Leitstelle" angesiedelt.



Die Schiebebühne im Vordergrund hat übrigens eine etwas andere Funktion als in der Realität. Für gewöhnlich bindet sie ja verschiedene Hallen- und Abstellgleise an. Hier sind die Abstellgleise direkt auf der Bühne untergebracht: mein Lokspeicher. Sehr praktisch für den Kopfbahnhof, wo immer wieder die Bespannung wechselt, so habe ich immer eine Auswahl, welche Lok den Zug als nächste bespannt.
Wer das Schiebebühnenabstellbahnhof-Konzept weiter treiben möchte, der schaue mal hier: https://www.youtube.com/watch?v=dxRJ9rdyX4c
Wahnsinn, was da nicht so alles geht!





https://img.webme.com/pic/m/mobaberg/IMG_8204-1024.jpg

Auf Gleis 1 steht der Intercity zur Abfahrt bereit. Dieselbespannung mit einer privaten, doppelten V160 - das trifft doch die Realität auf der Marschbahn ganz gut, oder?! Meine "V250" hat kürzlich extra Schlussbeleuchtung für den Wendezugeinsatz erhalten.

Auf geht die Fahrt über die Paradestrecke durch das Holz- und Gleiswüstenland ...





... in den Zentralbahnhof. Hier laufen alle Strecken zusammen, von hier aus kann man überall hin reisen. Dort angekommen, muss man sagen: Puh, Glück gehabt, war noch ein Gleis frei! Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn mein Schienennetz leidet - genau wie sein großes Vorbild - unter chronischer Überbelegung, besonders in den Bahnhöfen. Irgendwie haben sich die Zuggarnituren über die Jahre vermehrt ... da trägt mein Drang zum Selbstbau wohl seinen Teil bei.
Das ganz äußere Gleis mit dem gemischten, historischen Güterzug ist übrigens die Umfahrung des Bahnhofs.

Ab hier folgen wir dem Museums-Intercity mit der schönen Baureihe 103 auf seiner Fahrt in den Nebenbahnhof. Vielleicht ist es ja ein Feriensonderzug in ein besonders idyllisches Stück unserer Republik?




Vom Zentralbahnhof ist diese Nebenbahn nur vom äußersten Gleis erreichbar. Also erstmal eine Runde fahren dorthin. Unser Nostalgie-TEEIC auf Durchfahrt ...



Die Nebenbahn zeichnet sich durch eine kurvige Trasse aus, die sich zwischen den "Bergen" hindurchschlängelt. Da ist gemäßigtes Tempo angesagt, die 103 muss sich ein wenig gedulden.




Ankunft im Nebenbahnhof. Alle aussteigen! Anschließend kuppelt die Lok vom Zug ab zum Umsetzen. Mag sein, dass da ein Steuerwagen dranhängt, aber mangels Wendezugfähigkeit der 103 hilft das wenig.




... Am anderen Zugende wieder angekuppelt, die Bremsprobe ist durchgeführt. Nun noch warten auf den Gegenzug, die Strecke ist schließlich eingleisig.




Da kommt tatsächlich schon der nächste Fernzug. Ein Intercity in ganzer Pracht ...




Eingetroffen im Nebenbahnhof geben die beiden edlen Fernreisezüge ein Stelldichein.


Kleiner Szenewechsel, nächster Tag ...

Im Nebenbahnhof steht eine Ludmilla mit einem Gemischten. Ihre Reise soll sie über die Verbindungsbahn zum Hauptbahnhof führen, und von dort wieder auf die Hauptstrecke.

Abfahrbereit ...






Die Fahrt zum Hauptbahnhof dauert nicht lange, das hat den Riesendiesel nun nicht wirklich gefordert. Kaum angekuppelt, setzt die Lok auch schon wieder an, den Zug zu umfahren.






Kommen wir mal weg von all den Menschen, die eine große Reise ins Glück antreten, hin zu den Pendlern: Regionalverkehr gibt's natürlich auch. Der ein oder andere Zug war ja schon in den Bahnhöfen zu sehen, sie fahren fleißig ihre Runden.

Heute geht die Reise mit der Baureihe 118 und ihrer 90er-Jahre-Doppelstockgarnitur Richtung Zentralbahnhof. Aber natürlich mit Halt im kleinen Dörfchen Altenstein.



Und damit im Berufsverkehr niemand zurückgelassen werden muss, werden gelegentlich zwei Zuggarnituren zu einer vereint.




Ein paar etwas sachlichere Bemerkungen:

Die Strecke birgt Spielspaß! Sie steht so nun schon etwa 5 Jahre, immer wieder ein bisschen umgebaut oder ergänzt. Pläne zur Erweiterung schlummern schon in den Weiten meines Kopfes ...
Und eine Erkenntnis:
Ich dachte mal, es würde einen besonderen Reiz ausmachen, wenn man manche Fahrmöglichkeiten einschränkt, also z.B. nur aus einem Bahnhofsgleis die Nebenstrecke erreichen kann. Stimmt nicht! Mehr Flexibilität bringt auch mehr Spielspaß.
Noch eine Erkenntnis:
Langsam wird's schwierig mit den M-Gleisen und meinem Fahrzeugpark. Immer wieder Entgleisungen, an manchen Tagen ist da echt der Wurm drin. Und größere Radien wären nett. Aber analog läuft es eigentlich gut!



Aktueller Stand der Anlage - Anfang 2022
Thementag: Zugbetrieb der 90er Jahre


Zuerst einmal hat sich der Gleisplan ein wenig verändert. Es sind zwei Kurven dazu gekommen: der Nebenbahnhof ist nun von beiden Seiten erreichbar und vom Hauptbahnhof führt jetzt eine Strecke rund um den Kaminschlot. Auf diese Weise muss nicht mehr so oft umgesetzt werden und es ist jetzt möglich, unendlich oft die Fahrtrichtung zu wechseln, indem die Strecken als Kehrschleifen befahren werden.

Der aktuelle Gleisplan:



Nun denn, auf zu dem Zugverkehr der 90er Jahre! Diese Zeit fasziniert mich besonders, weil damals "alles" an Zugzusammenstellungen möglich war und auch vorkam. Es war die Zeit, in der die DR und die DB zur DB AG zusammengelegt wurden, ein Nebeneinander von ICE und Modernisierungswagen auf Vorkriegsfahrgestellen, von modernen Doppelstockzügen in mintgrün-weiß und von dunkelgrünen Nahverkehrswagen mit Dampfheizung.

Jetzt muss man bei meinen Zügen gelegentlich ein Auge zudrücken, dass die Beschriftungen nicht ganz epochenrein sind. Aber ansonsten hätte es die gezeigten Treffen durchaus geben können!

Wir beginnen mit einem Interregio. Hier kommt die edle 103 um die Kurve:





Ach, es ist ja doch ein gemischter Zug! Ist das nun Interregio oder Intercity? Ich weiß es nicht ...




Im Mittelbahnhof findet die Zugkreuzung statt. Nachdem unser Fernzug eingetroffen ist, kann die Renn-Ludmilla, frisch für 140 km/h ertüchtigt und mit Wendezugsteuerung ausgestattet, mit ihrem Doppelstockzug ausfahren.




Ein anderer Aspekt der 90er Jahre war der Ausverkauf der Nebenbahnen, vor allem in der ehemaligen DDR. Der Verkehr wurde noch einige Jahre aufrecht erhalten, teils mit kuriosen Zugzusammenstellungen. Im folgenden Beispiel sind die 2000 PS der Babelsbergerin für zwei Reisezugwagen auf der Nebenbahn wohl dicke ausreichend:




Kurze Hintergrundinfo zum zweiten Wagen im Zugverband: es handelt sich um einen DR-Y/B 70-Wagen, diejenigen mit dem hohen Dach. Ein einziger wurde in den Interregio-Farben lackiert, aus Versehen, wie es hieß. Gab es wirklich, siehe hier: drehscheibe-online.de Er wurde die meiste Zeit in Nahverkehrszügen eingesetzt.


Zugkreuzung mit dem etwas edleren Pendant im Nebenbahnhof:




Eine Parade muss sein, zumal wenn die Sonne einen ihrer derzeit seltenen Strahlen hineinwirft. Die 103 musste ihren Fernzug offenbar an die 120 abgeben ...




... die dann auch auf die Strecke geht.




Gegen Ende der 90er tauchten dann die ersten verkehrsroten Fahrzeuge auf deutschen Gleisen auf. So ergab sich eine kleine Aufstellung der formschönen DR-Maschinen.




Dadurch wurden die Züge immer bunter, wie die folgenden Fernzug-Garnituren:






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