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Projekt Talgo

13.4.2011  

Projekt Talgo

Januar 2013: Talgo Version 2

13.4.2011: Beginn
14.4.2011: Gehäuse
20.4.2011: "  "  "
3.6.2011:   "  "  "
14.6.2011: Baufortschritt
24.8.2011: Testahrten
7.10.2011: Neue Gehäuse
3.12.2011: Alle Wagen gebaut
30.1.2012: Beklebung als Lack-Ersatz
17.7.2012: Aktualisierung



Nachdem meine selbst gebauten Containerwagen aus meiner Sicht ein voller Erfolg waren, habe ich einen großen Schritt getan: Ich baue derzeit an einer Talgogarnitur, in Deutschland dr ehemalige Nachtzug InterCittyNight. Der Witz an diesen Zügen sind die einachsigen Jakobsdrehgestelle. Gerade aufgrund dieser nicht ganz einfachen Konstruktion stellte der Bau des Zuges für mich einen besonderen Reiz dar.
 
Also habe ich überlegt.
  
Die Achsen sollten beweglich gegenüber beiden angrenzenden Wagen sein. Damit sie jedoch nicht im Gleis herumschlingern, sollen sioe mit Federn gereichtet werden. Dann laufen sie immer schön parallel zu den Schienen.


Nun habe ich begonnen: Drei Rahmen nach dem Containerwagenprinzip, vier Achslager, ein paar Streifen Blech, ein paar Locher gebohrt, vier Nägel, vier Radsätze, drei Gummiringe - und nun sieht das ganze so aus:
  


Der aktuelle Baufortschritt meines Projektes Talgo.
 
  

Gelenk von oben  ...
 
 

... von der Seite ...
 
 

... und (ganz unspektakulär) von unten. 
 

Die Gummiringe sollen noch durch Stahlfedern ersetzt werden, nur hatte ich gerade keine da. Die Achsen der Endwagen sind starr montiert.

Aus den ersten Testfahrten (mit der Hand geschoben, da es noch keine Kupplungen gibt) kann ich mehrere Schlüsse ziehen:
1. DC-Achsen sind für den Einsatz im Talgo auf M-Gleisen völlig ungeeignet (ich hatte keine anderen da),
2. Die Gummiringe waren zu stark gespannt, was zu Entgleisungen führte,
3. Durch schlampiges Ablesen des Lineals sitzt die Achse des einen Endwagens 5 mm zu weit außen. Das muss geändert werden.
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  14.4.2011
Heute habe ich einen Gehäuseprototypen aus Blech gebaut. Ich habe festgestellt: Man kann Gehäuse aus Blech nicht wie Pappbausätze aus einem Stück bauen, da das Pfalzen der Kanten dann nicht exakt wird. Also einzelne Teile zusammenlöten.
Dann sollte man bei 0,5er Blech Versteifungen einziehen, da sonst leichte Knickkanten unregelmäßig werden bzw. sich das Gehäuse verzieht.

Als nächstes werde ich mal Pappgehäuse bauen, das ist auch wesentlich leichter und geht schneller. Polystyrol steht bei mir derzeit leider nicht zur Verfügung zum Testen.

Außerdem habe ich festgestellt, dass meine Wagenübergänge vermutlich eine Lücke von ca. 7 mm aufweisen müssen, um R 1 (360 mm) sicher befahren zu können. Ich bin mir aber nicht ganz sicher: Vielleicht kann man das einkürzen, wenn man einen der beiden Wagenkästen etwas verjüngt, so wie beim Märklinzug.
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20.4.2011
Da ich erst einmal Erfahrungen sammeln muss, auch was den Bau bestimmter Teile wie der Achslager und der Drehgestellkonstruktion angeht, aber auch, da ich die Rahmen der Wagen zu lang gemacht habe, wird der Zug als Prototyp eingestuft und dient damit nur der Erprobung der Techniken.

Ich habe angefangen, Gehäuseteile zu bauen. Sie bestehen aus mehreren Teilen (o. g. Grund), auch, da ich nicht jedes Fenster einzeln ausfräsen möchte; das Ätzen beherrsche ich nämlich nicht. Also wird jede Seitenwand aus zwei mit Drähten verlöteten Blechen gebildet, die von einem Stück Pappe oder Polystyrol als Sichtschutz überdeckt werden sollen. Der Knick im oberen Gehäuseteil wird berücksichtigt, der untere wahrscheinlich nicht.
Der Wagenkasten wird am einen Ende mit dem größeren Radüberhang noch einen Blechstreifen innen angelötet bekommen, dies dient zur Verjüngung des Wagenkastens.

Hier sieht man nun die erste Seitenwand:
 
   
  
Äußere Seite.
  
   
Innere Seite.
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  3.6.2011
Tests zum Gehäuseabstand haben stattgefunden: Ich wollte herausfinden, wie groß die Abstände zwischen den Wagen sein müssen, um R 1 befahren zu können.

Ich habe festgestellt, wenn man sie "verschachtelt", ähnlich dem Märklin-Zug, lassen sie sich enger kuppeln:



Zug in der Kurve.

Demnächst werde ich mit der "Serienfertigung" beginnen.
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14.6.2011

Inzwischen habe ich die ersten beiden Wagen des Zuges (grob) fertig gestellt.

Dabei habe ich einen Fehler gemacht: Ich habe auf der einen Seite das Dach bei der Fensterhöhe nicht eingerechnet.
Außerdem ist der Abstand zwischen den Wagen zu groß. Ich kann ihn aber noch kürzen.

Die Wagenkästen sind nicht wie beim Vorbild abgerundet sondern eckig, da ich keinen Heißluftfön zum Verformen der Polystyrolplatten habe. Vielleicht ändere ich das später ...
   
  

    
 
   
Aktuell fehlen noch:
Scheiben, Lack, Kupplung, Puffer, Achslagerblenden.
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  24.8.2011
 
Testfahrten


Die inzwischen fünf fertiggestellten Rahmen haben nun Wechselstromradsätze erhalten. Man kann sie hier für wenig Geld und mit geringem Proto bestellen.
Diese Radsätze haben zwar ein Innenmaß von 14,3 mm, was aber nur bei unsauber verlegten Gleisen für Zweiachser eine Rolle spielen könnte.

Mit diesen Radsätzen laufen die Wagen entgleisungsfrei!
 
Bilder des Zuges sollen demnächst kommen.

Derzeitiger Knackpunkt sind die Gehäuse, die Fahrgestelle sind ja fertig.
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7.10.2011
Gehäuse

Ich habe 3 neue Gehäuse gebaut. Das 0,75 mm starke Polystyrol habe ich leicht geknickt bzw. gebogen, damit die Gehäuse nicht mehr nur kantig, wie bisher, sondern wirklich "Talgo-typisch" geformt sind. Das ist aber noch nicht ideal, da ich keinen Heißluftfön habe und daher das Biegen noch ziemlich schwierig ist. Auch an der Präzision der Gehäuse und Fensterausschnitte lässt sich noch arbeiten.
Hier drei Bilder:









3.12.2011

Vor einiger Zeit habe ich den Zug zum Testfahren zu einem Freund mitgenommen. Dort, auf dem Noch-H0-Gelände "Rosenheim", ist er zuverlässig und (bis auf eine Entgleisung) eintgleisungsfrei gefahren. Das bedeutet mehrere Dinge: 
  1. Man kann ihn auf den feineren DC-Gleisen mit entsprechenden Radsätzen einsetzen.
  2. Er wird mit starken Steigungen in engen Radien und mit nicht so sauber verlegten Gleisen fertig.

Heute habe ich den Zug komplettiert: Nun hat er neun Wagen. Fertig sind diese aber noch nicht; Verglasung, Puffer und Lack fehlen noch.
  

Der Zug steht in meinem Regalbahnhof mit einer Ludmilla bereit.  


Aus der Sicht der Fahrgäste ...
   

Interessant ist der große Höhenunterschied: Extrem hohe Lok, extrem niedrige Wagen.

Ich setze den Zug ionzwischen im normalen Anlagenbetrieb ein, auch obwohl er eigentlich noch nicht fertig ist.
Er verkehrt in dieser Reihung:




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30.1.2012

Heute nur ein Foto:
Der Zug hat eine Beklebung aus Papier bekommen, damit er nicht mehr als Albino umherfährt, sondern zumindest etwas nach DB-Talgo aussieht.


Bild vergrößert sich durch Anklicken.


17.7.2012

In der Zwischenzeit sind am Talgo ein paar Dinge passiert.
 
  
(Bilder durch Anklicken vergrößern)
An drei Wagen habe ich Abdeckungen für die Lücken angebracht. Das scheint zu funktionieren und wird am ganzen Zug nachgerüstet.
  
 
Kleine Achslagerimitationen aus Papier wurden angeklebt, damit man nicht mehr das nackte Blech sieht. Ich werde sie vielleicht nochmal mit mehr Kontrast ausdrucken. Damit sie stabiler sind, sind sie einseitig (hinten) laminiert. Dazu legt man zwei Bögen Papier (mit der Bildseite nach außen) in die Laminierfolie und schneidet nach dem Laminieren die Ränder ab: Dann kann man die Blätter einfach trennen. 
 
 
Heute ist der Zug mal mit der 101 unterwegs. Die eigentliche Talgo-Zuglok 189 023 zieht einen Güterzug und die 232 365 muss IC-Dienst tun ...
Hier ist der Endwagen Ddz 882 zu sehen.
 
 
Wie man hier sehr deutlich sehen kann, stimmt die Höhe der Wagen noch nicht überall. Aber immerhin kippen sie nicht mehr zur Seite weg ...
Aus anderen Perspektiven fällt dies nicht so sehr auf.

 
Noch ein Gesamtbild des Zuges mit dem neuen Autotransportwagen DDm 915 (von Fleischmann; in Einzelteilen aus einer Wühlkiste gekauft und aufgearbeitet).

Der Zug wurde zwischenzeitlich gespachtelt und lackiert, doch ist der Lack für die Tonne: Er hält schlecht auf dem Material, deshalb hat das Abklebeband Löcher in die Farboberfläche gerissen ... Der Zug wird also irgendwann entlackt, grundiert und nochmal in besserer Form neu lackiert.


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