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Dosto-Steuerwagen

September 2012

Doppelstockzug

► letzte Aktualisierung: Reko und zweiter Steuerwagen

► DABbuzf 760 als Umbau

Vor einiger Zeit habe ich einen ex-DR-Doppelstockwagen gebaut.
Die Idee war, eine große 0,5 mm-PS-Platte zu schnitzen und entsprechend zu biegen …
 


Bilder vergrößern sich durch Anklicken!
 
… was sich aber als Schnapsidee herausstellte.
 


  
 
Die Wände hatten in sich kaum Stabilität, aber das Material ließ sich im Dachbereich immer noch nicht vernünftig biegen. Außerdem war der Wagen einen halben Zentimeter zu hoch, was ziemlich doof aussah. Also wurde der Rohbau z-gestellt und das Projekt Dosto wie der Flughafen BER auf unbestimmte Zeit verschoben. 
 

Neuer Versuch

Neulich kam mir dann die Idee, nochmal neu anzufangen.
Nun mag ich ja außergewöhnliche Fahrzeuge. Daher fiel meine Wahl auf den Steuerwagen DABbuzfa 760. Diese Wagen wurden kurz nach der Wende von der DR gebaut.
Wenn nun wer sagt – „Der Wagen ist doch gar nicht außergewöhnlich!“ – Stimmt. Nur gibt es ihn bisher nicht als Modell zu kaufen.
 
Für den neuen Wagen wollte ich den Rahmen des alten weiterverwenden, da er noch brauchbar war und der Rahmenbau immer sehr aufwändig ist. Aus diesen Teilen ist der Rahmen letztlich entstanden:
 


 
 
Die Drehgestelle sollen mal wieder von einem Mehano-Wagen stammen. Damit ist mein DG-Vorrat aber auch aufgebraucht …
 
 
Nun zum eigentlichen Wagen.
 
Der untere Teil entstand aus 0,75 mm-Platten, das Obergeschoss mit den gewölbten Fenstern aus 0,5er Material und das Dach sollte aus zwei Lagen 0,3er PS entstehen. Selbst diese dünnen PS-„Folien“ musste man noch vorformen, um sie überhaupt auf den Wagen zu bekommen …
 


Rohbau des Wagens in einem frühen Zustand
 
 
 

Schön zu sehen sind die Verstrebungen im Wagenkasten: 7 Spanten und 3 „Dachlatten“ halten den Wagen brav zusammen.
 
 
Das hier sichtbare Dach ist schon das dritte (die anderen zwei hatten mehr oder weniger große Mängel …). Zum Glück hat das Obergeschoss diese Dachwechselei einigermaßen unbeschadet überstanden.
 
 
Inzwischen ist der Wagenkasten komplett verspachtelt und geschliffen. Was für eine Sträflingsarbeit bei so einem großen Fahrzeug!
 

 

 

Der unterste Teil der Frontschürze fehlt noch und wird noch ergänzt.
 

Diese Heizabdeckung besteht aus 30 Teilen. All die kleinen Klammern sind einzeln angesetzt …
 


Das Bild verdeutlicht die Schräge der Front, die ...



... inzwischen Puffer und den unteren Schürzenteil bekommen hat.



Der Wagen steht im Abendlicht im schon etwas windschiefen Hp Altenstein und wartet auf die Abfahrt. (Das Rot denke man sich )


An der Front habe ich nun nochmal etwas gearbeitet:
Die Scheibe war nicht hoch genug und zu niedrig angesetzt, die Puffer fast 2mm zu hoch, das Ganze war ein wenig schief ...
Das alles trübte doch die Ähnlichkeit mit dem Vorbild recht stark ...
 
So sieht es nun aus:



Nun auch mit einer vernünftigen Schürze.
 
  
Das "Heck" hat nun Gummiwulst, Puffer, Rückleuchten und die Kupplung erhalten ...

 
Eine Kurzkupplungskulisse hat der Wagen auch vorne. Damit der große Ausschnitt der Schürze aber nicht so sehr auffällt, habe ich einen kleinen Einsatz gebastelt, der einfach in den Norm-Schacht gesteckt werden kann und die Pufferbohle ansehnlicher macht, oben ist er zu sehen.


Die Kupplungen wurden mit meinem IC getestet:





Auf dem folgenden Bild sieht man, dass der Wagen etwas zu hoch geraten ist (2 - 3 mm):





Inneneinrichtung im Oberdeck:














Vorbildfotos der Einrichtung habe ich erst nach dem Bau erhalten. Die erste Klasse werde ich wohl noch abändern ...


Auf
einer Börse habe ich die Wagenkästen von zwei Piko-Mittelwagen für wenig Geld erstehen können. Sie werden mit einem Fahrwerk ausgerüstet, dann habe ich einen schönen Regionalzug (nur ohne Lok )




So ungefähr wird's dann ...



Man sieht sehr deutlich, dass die beiden "Neuen" maßstäblich sind, im Gegensatz zum DABbuzfa ... Aber neu bauen kommt nicht infrage!



Weiter gehts.




Drehgestelle für die beiden Mittelwagen. Ich habe zwar noch einen Satz Mehano-Drehgestelle, aber Mehano hat die (sehr modellbahntauglich) aus ziemlich sprödem PS hergestellt (wie auch die gesamten Wagen). So brechen dauernd Teile, wie z.B. die Achslager (!) ab, welche außerdem noch ausleiern und gelegentlich fallen die Achsen raus ...
Die oben gezeigten DG sind m.W.n. von Roco. Sie sind vernünftig, schön zäh (geringe Bruchgefahr) und man kann die Bremsbacken beschädigungsfrei entnehmen.

Der Rahmen entstand ähnlich wie beim DABbuzfa.









Gekröpfte Rahmen mag ich nicht ... Sie sind mir nicht stabil genug.











Und ausgerechnet jetzt erst entdecke ich das folgende Problem:



Also Kurvenfahrt nur bei Weichen ohne Häuschen




Technisch zwar kein Problem, so sieht man doch, dass unverkürzte Wagen nicht wirklich für den R1 gedacht sind.


  
Weiter geht es bei den Mittelwagen.


Neue Sitze sehen besser aus als die des Steuerwagens (unten im Bild).






Hinten ohne und vorne mit "Dach":


 

Die Kupplung des dritten Wagens ist mit Federstahldraht 0,5 mm abgefedert.




Der Steuerwagen ist grundiert.




Meine neue Lackierwerkstatt mit den drei inzischen weißen (eigentlich hellgrauen) Wagenkästen.




Der Steuerwagen ist abgeklebt ...




... und die erste Runde Verkehrsrot ist drauf.




Aus vielen PVC-Streifen entstanden die Scheiben für die Mittelwagen.
 
 



Probefahrt mit Leihlok ...


 
 

  
 

 
 




 

Die Fenster stellen mich noch nicht recht zufrieden. Vielleicht werde ich Einsätze basteln, mal sehen ...


Dem Steuerwagen fehlen die Fenster noch ... 







Jetzt mit Licht und Frontscheibe.
















Drinnen wird noch aufgeräumt ...







Der Steuerwagen hat die Platine(n) mit der Lichtsteuerung erhalten:





 
Schöner Kabelsalat

Scheibenwischer, Griffstangen und Scheinwerferumrandungen für die Front:











Das wird der Wagen 50 80 36-33 032-4 aus Berlin-Lichtenberg.

Bildlink zum Vorbildwagen

Der trifft meine Bau- und Lackiervariante zu fast 100 %.
Der Streifen des Wagens ist wie bei meinem in die Fenster reinlackiert (eigentlich untypisch; es gibt ein paar Ausnahmen). Zwar habe ich das noch extremer gemacht, so wie hier, aber der Wagen 36-33 060 hat rote Griffstangen ...

Ich habe den Streifen so hoch lackiert, um die zu tief sitzenden Fenster etwas zu kaschieren. Es war zu viel des Guten, der Streifen ist höher als bei den Mittelwagen

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Nun einfach mal ein paar Bilder, alle Wagen sind verglast und die Mittelwagen haben unten richtige Fenstereinsätze erhalten.



















 
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Ein neuer Wagen hat mal wieder den Weg zu mir geschafft.
Ich fand ihn in einem Laden für 15 € - vollständig, bis auf einen Puffer. Und als bestes: Er hat Fenstereinsätze!







Nun ... Er ist in einen (etwas zu dunkel angerührten) Farbtopf gefallen ...




 






Vergleich der Füße:
Links der neue Pikowagen, rechts der Steuerwagen mit den ollen Mehanodrehgestellen. Vielleicht besorge ich mal andere für den armen Kerl ...




Und nochmal der ganze Zug ...



   

Weiter geht es, der Steuerwagen hat eine neue, schönere Inneneinrichtung bekommen. Außerdem wurde der Führerstand eingerichtet.





 

Sieht doch gleich viel besser aus als das schnöde Weiß!


















So sieht der Zug gleich viel einheitlicher aus.

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Zwischenzeitlich hat der Steuerwagen eine neue Front, neue Drehgestelle und eine neue Elektronik erhalten. Die Frontkupplung hat er verloren; hat eh nie richtig funktioniert.


Wie man sieht, exisitert bereits ein weiterer Steuerwagen ... unten mehr.


... fertig:

 
Mir gefällts besser. Einige Unterschiede der Front:



Die alten Griffstangen haben witzigerweise genau an die neue Front gepasst :-)


Nummero Zwo ist im Anmarsch ...



... entstanden aus einem halbierten Bier-LKW-Kessel ...



... einer Wagenhaut aus geschichtetem 0,5 mm-PS ...



... und einem soliden Rahmen. Die tragende Struktur ist diesmal aus Stahl und nicht aus labberigem Plaste wie bei den anderen Wagen.



Neben dem zur gleichen Zeit entstandenen Wittenberger.



Diesmal in mintgrün-weiß.


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Zwischenzeitlich habe ich einen weiteren 760er gebaut, diesmal aber als Umbau aus einem DBbzf 761 von Sachsenmodelle.

Mal ein Gruppenfoto all meiner Nahverkehrswagen:




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So weit, so gut; es geht irgendwann weiter

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