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Roco Playtime BR 120


Vor langer Zeit bin ich in einem Forum darüber gestolpert, dass es eine (Bundesbahn-) Baureihe 120 von Roco gibt. Es handelt sich um eine sehr stark vereinfachte Ausführung fürs Playtime-Programm, die an sich funktionsfähig, aber wenig ansehnlich ist. Sie wurde damals wohl auch wegen der verbauten (Standard-) Technik bei günstigstem Preis gerne gekauft.

Mir erschien sie eine gute Grundlage für ausgedehnte Basteleien, da das Gehäuse die Form der 120 gut wiedergibt. Das Ziel war (der Weg und) eine brauchbare und günstige Lok. Einem Forenkollegen kaufte ich dann eine Lok ohne Elektrik ab, einen passenden Motor hatte ich zufällig da. Nur die Schwungmasse fehlt ...

So kam sie dann bei mir an:

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Ein hässliches Entlein ohne Puffer, Scheiben und richtige Pantos ...
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Als Erstes habe ich mir das Fahrwerk vorgenommen. Nur zwei angetriebene Achsen und nur eine mit Haftreifen brachten die Antriebskraft nicht auf die Gleise. Deshalb habe ich mit Gewichten und Federn zum Andrücken der angetriebenen Achsen experimentiert. Den Durchbruch hat es letztlich gebracht, auch in die andere Antriebsachse Haftreifen einzusetzen. Nun zieht sie meinen Intercity anstandslos. Yeah!

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NEM-Schnittstelle für den Decoder und Buchsen für die Beleuchtung (entgegen meiner Vorliebe im Gehäuse verdrahtet; war hier einfacher)


Neue Kupplungen bekam sie auch noch. Die alte Konstruktion war als recht starre Kunststoff-"Feder" ausgeführt, mehr oder weniger flexibel ... Jetzt ordentlich mit Normschacht.

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Dazu noch neue Schienenräumer aus Blech

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Nun ran ans Gehäuse.


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Pantos und Dachleitungen weg, Fenster raus, angespritzte Stangen ab. Lampenringe aus ausgebohrten Spritzlingstückchen dran. Dann lackieren. Ich bin viele Male in den Keller gewandert um irgendwelche Kleinigkeiten an der Lok anzumalen ...

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Dachleitungen vorbereiten: Isolatoren (kleine Stücke von M2-Schrauben, auf die die Dachleitung aufgelötet wird - Scheißarbeit, da gelegentlich das Dach anschmilzt)


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Frontfenster mit Weißleim einkleben (Seitenfenster folgen noch!)


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Stummelpuffer absägen, Pufferbohle plan feilen. Dann eine neue und neue Puffer angebaut.


Jetzt kam die Beleuchtung dazu. Ich hab gelbe statt weißen LEDs genommen, da ich nur so fette PLCC-LEDs in Weiß hatte ...

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Das war's dann auch schon. Oder endlich?

Es sind einige Stunden in diesen Komplettumbau der Lok geflossen, bestimmt 30, wenn nicht mehr ... Aber es hat Spaß gemacht und die Lok sieht für mein Empfinden sehr nach einer 120 aus. Und sie fährt gut.


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120 154 mit ihrer Vorgänger-Schwester 103 113


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Die 120 vor ihrem Intercity.


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Nochmal die andere Seite der Lok. Endlich sieht man auch den Schienenräumer.
Der Tank / Trafokasten der neuen Märklin BR 245 ist übrigens nicht viel schöner (das bei dem Preis!).


Wie immer muss/kann noch was gemacht werden:
Führerstandseinrichtung
Seitenfenster !!!
passende Schleifleisten an die Pantos
weiße LEDs für die Frontbeleuchtung
UIC-Steckdosen
...
Es soll ja schließlich nicht langweilig werden!


Basteln und Tricks - Umbauten

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