Umbau Gützold 118
Vor kurzem hab ich auf einer Börse für kleines Geld dieses schöne Teil erstanden:Eine Gützoldlok aus DDR-Produktion. Obwohl die Konstruktion aus den 60ern stammt, ist die Lok sehr stimmig und gut detailliert.
Nun stand aber der Umbau für das Dreileitersystem an.
Da musste also der Schleifer drunter, es wird eng ...
Die erste Achse hat den Antrieb eingebüßt, nun ist Platz. In die Drehgestellblende wurde ein Loch für einen Märklin 7164-Schleifer eingearbeitet. Unter das Loch wurde eine Kunststoffplatte geklebt, an der eine Mutter für die Schleiferschraube befestigt ist. Die hintere Befestigungsschraube der Blende wurde versenkt und der Schleifer erhielt ein neues, dünneres Blech, damit er weit genug einfedern kann.
(Ein Klick vergrößert die Bilder!)
So sieht das dann aus:
Nun folgten Testfahrten mit einem einfachen Gleichrichter in der Lok, um zu testen, ob es sich überhaupt lohnt, einen Decoder einzubauen.
Und?
Die Lok fährt einwandfrei! Yesssss!
An der Technik "drinnen" musste natürlich auch geschraubt werden.
Für das originale Innenleben einfach mal im Bahnwahn gucken, ich habe keine Bilder gemacht :/
An die Trägerplatte kann man später noch Gewichte unten dranhängen, wenn ein stärkerer Motor eingebaut wird.
Kardanwelle und Trägerplatte
Die Innereien der Lok
Neue Beleuchtung durch eine LED. Da muss ich nochmal ran, das 3. Spitzenlicht bleibt fast dunkel.
Und fertig ist die voll einsatzfähige Wechselstromlok!
Was man noch machen könnte:
- Motor tauschen
- Kupplungen tauschen
- Radsätze mit Haftreifen verbauen
- Gewichte einbauen
- Schlusslicht
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Zwischenzeitlich habe ich ein bisschen weitergebaut.
Ein neuer Motor hat Platz gefunden und verhilft der Lok zu gutem Fahren:
An einem Ende habe ich einen Lichtwechsel eingebaut. Außerdem hat die Lok eine Decoderschnittstelle bekommen.
Für bessere Traktion habe ich Gewichte in Form von Stahlstücken unter die Trägerplatte gehängt. Außerdem habe ich zwei Radsätze mit Haftreifen verbaut.
Portrait:
Fazit:
Die Lok macht Spaß! Damit hatte ich nicht gerechnet; nicht alle Konstruktionen aus der DDR sind gut. Bei vielen sieht man allerdings, dass sehr gute Konstukteure am Werk waren: Sehr gute Detaillierung (für die damalige Zeit) und immer wieder geschickte technische Lösungen. Daher sind diese Modelle auch immer wieder interessant!
Ein Problem ist allerdings noch die Stromabnahme. Ich muss mal sehen, ob sich vielleicht andere Radschleifer da reinpfriemeln lassen.
Kleiner Wink zum Ende:
Designvorschläge für die Baureihe 228
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